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Structural Oscillations, Venedig , 2007-2008
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Installation auf der 11. Architektur Biennale Venedig
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Für die Ausstellung „Explorations“ über den aktuellen Stand der Architekturforschung in der Schweiz entwarfen wir ein raumbildendes Exponat, welches vor Ort durch die mobile Roboteranlage R-O-B erstellt wurde. Die 100 Meter lange Ziegelsteinwand tritt durch ihre Materialität und räumliche Konfiguration in direkte Beziehung zum bestehenden Pavillon von Bruno Giacometti. Sie bildet eine Schlaufe und zieht sich als kontinuierliches Band durch die Innenräume. Zwischen dem Wandband und den Aussenwänden des Pavillons werden unterschiedliche Ausstellungsflächen aufgespannt. Im Inneren der Wandschleife entsteht ein neuer, introvertierter Raum, der die Ausstellungsbereiche erschliesst.
Die architektonische Grundlage des Entwurfs bildet eine einzige, kontinuierliche Grundrisslinie, deren Verlauf den räumlichen Anforderungen der Ausstellung entspricht. Ausgehend von dieser gekrümmten Linie wurde die dreidimensionale, plastische Ausformung der Wand generiert. Aus den konstruktiven Anforderungen an Standsicherheit und Stabilität der in einzelnen Segmenten gebauten Ziegelwand wurde ihr architektonischer Ausdruck entwickelt. Wandsegmente, die Aufgrund ihrer Geometrie leicht hätten kippen können, vergrösserten durch eine stärkere Schwingung der unteren Lagen ihre Standfläche und glichen über die Gegenschwingung in den oberen Lagen ihren Schwerpunkt wieder aus. Für den Besucher entsteht ein spannungsreicher Raum, welcher ihn durch die Ausstellung leitete. Über die Ausdrehung einzelner Steine wurde zusätzlich die Oberflächenstruktur der Wand gestaltet. Der Grad der Drehung leitete sich dabei direkt von der Wandgeometrie ab: Je stärker die Krümmung der Wand, umso stärker die Auslenkung der Steine. An Stellen schwacher Krümmung lagen die Steine im geraden Verband. Dadurch wird die plastische Verformung der Wand weiter überhöht. Sie erhält einen beinahe textilen Charakter, der in einem wirkungsvollen Kontrast zur Materialität des Ziegels steht.
Design Explorations
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Credits:
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Gramazio Kohler Research, ETH Zürich
In Zusammenarbeit mit: Reto Geiser Auftraggeber: BAK - Bundesamt für Kultur Mitarbeiter: Michael Knauss (Projektleitung), Ralph Bärtschi, Tobias Bonwetsch, Nadine Jerchau, Michael Lyrenmann, Gregor Bieri, Michael Bühler, Hannes Oswald, Lukas Pauer Modellbau: Lukas Pauer, Hannes Oswald Sponsoren: Keller Ziegeleien AG, Kuka Schweiz AG, Sika Schweiz AG
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